KuSG und Nussis brauchen Punkte
  11.04.2024 •     Spieltechnik


Der Abstiegskampf in der Frauen-Badenliga spitzt sich zu – Spitzenspiel der Männer-Badenliga in Heddesheim – Abstiegskrimi in Birkenau – Knifflige Auswärtsaufgaben für das Spitzenduo der Frauen-Verbandsliga

Karlsruhe (bz) Bei einem Kontrahenten aus der gleichen Tabellenregion ist immer etwas drin. Dementsprechend zuversichtlich fahren die Badenliga-Männer des TSV Rot-Malsch am Samstag zur SG Pforzheim/Eutingen II.

Gegen das zweite Spitzenteam hintereinander ist vom Papier her nicht viel drin für die TSG Germania Dossenheim. Immerhin dürfen die Schützlinge von Trainer Christopher Körner gegen den TV Hardheim zuhause antreten und somit einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite wissen.

2024 gibt es wenig bis nichts zu meckern bei der TSG Wiesloch. Am Sonntag kann die Peitz-Truppe bei der HSG Ettlingen einen weiteren Sieg einfahren und sich im oberen Drittel festsetzen. Auf die leichte Schulter dürfen die Wieslocher diese Aufgabe aber nicht nehmen, da die Ettlinger gerade in der eigenen Halle immer für einen Sieg gut sind.

Heimspiel und Derby in einem sind vielleicht der nötige Schub, den der TV Friedrichsfeld benötigt, um gegen die Handball Wölfe Plankstadt zu bestehen. Eigentlich sollte nämlich wenig drin sein für den TV, der rund halb so viele Punkte wie die Wölfe bislang gesammelt hat.

Um ganz viel geht es zwischen der SG Heddesheim und dem TSV Amicitia Viernheim. Neben dem TV Hardheim sind diese beiden Teams mittendrin im Meisterrennen, dementsprechend viel wäre ein Erfolg im direkten Duell wert. Strenggenommen sogar mehr als die zwei dafür zu vergebenden Punkte, schließlich würde man einen Konkurrenten schwächen. Los geht’s am Samstag um 18.30 Uhr in der Nordbadenhalle.

Während in Heddesheim das Topspiel des Wochenendes steigt, treffen sich in Birkenau der heimische TSV und der TSV Knittlingen zum Abstiegskrimi. Für beide geht es um sehr viel und dementsprechend angespannt dürften die Teams sein. Wer mit dieser Drucksituation am besten umgeht, wird sich zwei wichtige Zähler sichern können.

Eine Begegnung, in der sich beide Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf die zwei Zähler machen dürfen, bestreiten der TV Knielingen nun die HG Oftersheim/Schwetzingen II. Leichte Vorteile sollten dennoch die Gastgeber haben, da sie in der Tabelle etwas besser platziert sind und obendrein befreiter aufspielen können.

Solche Spiele darf man auch mal genießen. Die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch müssen am Samstag zum TSV Birkenau, dem designierten Meister. „Da haben wir nichts zu verlieren“, sagt Noah Bausch. Der TSG-Trainer erklärt weiter: „Wir möchten den Spitzenreiter gerne ärgern, wohlwissend, dass es eine harte Nuss zu knacken sein wird.“

Unter Zugzwang stehen dagegen die KuSG Leimen und die SG Nußloch. Punkte werden dringend benötigt und die Chancen dafür stehen nicht allzu schlecht am Wochenende. Leimen empfängt mit der SG Heidelsheim/Helmsheim ein Team aus dem Mittelfeld und auch Nußloch trifft in Brühl nicht gerade auf eine Ausnahmemannschaft.

„Wir müssen an die letzten Minuten aus dem Wiesloch-Spiel anknüpfen“, sagt Martin Scherz. Der KuSG-Trainer erinnert damit an den zwar punktlosen, aber ordentlichen Auftritt in Wiesloch.

In Nußloch ist die Hoffnung groß, „wieder aus dem Vollen schöpfen zu können“, wie Eric Erles sagt. Der Trainer erwartet in Brühl, „ein schweres Spiel, gegen einen Kontrahenten, der aktuell sehr gut drauf ist.“

Besser sieht die Lage beim TSV Rot-Malsch aus. Arndt Heinemeier und seine Spielerinnen könnten am Samstag einen wichtigen Schritt machen, benötigen dafür aber eine starke Leistung bei der HSG Walzbachtal.

Zwischen der SG Heddesheim und der HG Königshofen/Sachsenflur geht es vor allem für die Gäste um viel. Die HG würde einen unerwarteten Punktgewinn dringend benötigen, während die Heddesheimerinnen im besten Fall noch Dritter werden können. Gleichzeitig können sie nicht mehr allzu weit nach unten abrutschen, weshalb sie im Saisonendspurt völlig befreit aufspielen und dabei vielleicht sogar das eine oder andere mit Blick auf 2024/25 ausprobieren können.

Gegen die stets wie entfesselt spielenden Verbandsliga-Männer der SG Odenheim/Unteröwisheim muss sich der TSV Handschuhsheim behaupten, um seine angenehme Ausgangsposition im Kampf um die Vizemeisterschaft zu behalten.

Der Hauptkonkurrent der Handschuhsheimer, die HSG Walzbachtal, gastiert am Samstag bei der HSG St.Leon/Reilingen. Dort gibt sich niemand geschlagen, so lange rechnerisch noch alles möglich ist im Abstiegskampf.

In Lauerstellung befinden sich der TV Eppelheim und der TSV Wieblingen. Beide dürfen am Wochenende ein Heimspiel austragen und stehen in der Pflicht, selbige zu gewinnen. Die Wieblinger begrüßen den TSV Rintheim im Heidelberger Westen und auf den TVE wartet der Abstiegskandidat TG Eggenstein.

Für die Mittelfeldteams des TV Ispringen und der SG Nußloch läuft die Saison mehr oder weniger aus. Das Duell der beiden ist keines, bei dem mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen gekämpft wird.

Die größtmögliche Außenseiterrolle nimmt der TV Germania Großsachsen II ein. Das Kellerkind fährt am Samstag zur HSG Weschnitztal und wird selbiger zur Verbandsliga-Meisterschaft gratulieren können.

Die Gäste benötigen einen Sieg ungleich dringender. Deshalb wird der HSV Hockenheim in eigener Halle aber sicher nichts herschenken, schließlich kann er selbst mit einem positiven Punkteverhältnis die Runde beenden und damit einen großen Erfolg verbuchen. Gegen den TSV 1863 Buchen ist der HSV favorisiert. Für die Gäste wäre ein Coup in der Fremde dagegen ein unschätzbar wichtiger Punktgewinn.

Die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen wollen im besten Fall ein Stolperstein für den TV Edingen sein. Am Sonntag empfangen sie den Primus in der Östringer Erich-Bamberger Stadthalle. Kurz vor der möglichen Meisterschaft werden die Edingerinnen hellwach sein und die Löwinnen auf keinen Fall unterschätzen.

Derbyzeit heißt es zwischen der HG Saase und dem TV Schriesheim. Die unzweifelhaft besseren Karten hat dabei nicht nur aufgrund des Heimvorteils die HG in der Hand.

Genau wie die Edingerinnen muss mit der HSG Weinheim-Oberflockenbach der direkte Verfolger in der Fremde antreten. Bei der TG 88 Pforzheim II stellt sich eine gefestigte Mannschaft der HSG entgegen. Einfach wird es keinesfalls – Pflicht ist es dennoch.

Mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit wird die TG Neureut ihr Heimspiel am Samstagabend gewinnen. Da das Schlusslicht der Turnerschaft Mühlburg in die Neureuter Sporthalle kommt, ist alles bereitet für einen erfolgreichen Saisonabschluss. Die Neureuterinnen bestreiten nämlich schon dieses Wochenende ihr letztes Punktspiel der Saison 2023/24.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.