Gipfeltreffen in Heddesheim
  26.10.2023 •     Spieltechnik


Die TSG Wiesloch gastiert bei den Löwen – Doppelte Heimspielwoche für Dossenheim – Weite Reise für die HSG Ettlingen – Leimens Frauen wollen bei Rot-Malsch nachlegen – Rintheimer Frauen können am Samstag vorlegen

Karlsruhe. (bz) Ein langes Doppelspieltags-Wochenende wartet auf die Badenliga-Männer der TSG Dossenheim. Zuerst empfangen die Schützlinge von Christopher Körner den TV Friedrichsfeld am Donnerstagabend, bevor sie am Sonntag das Heimspiel gegen den TV Knielingen bestreiten. Was letztes Jahr galt, ist auch dieses Jahr der Fall – wenn es etwas mit dem Klassenerhalt werden soll, müssen die Dossenheimer ihre Heimspiele in der Schauenberghalle regelmäßig gewinnen. „In der englischen Woche müssen wir erst einmal schauen, wer uns am Donnerstag zur Verfügung steht, da einige unserer Jungs unter der Woche beruflich unterwegs sind“, sagt Körner.

Dass die Spielzeit 2023/24 kein Spaziergang wird, ist dem TSV Rot-Malsch von Beginn an klar gewesen. So ein zäher Verlauf, mit teils klaren Niederlagen ist dann doch etwas überraschend. Am Samstag könnte neben dem Heimspiel der Fakt eine Rolle spielen, dass die Gegner aus Friedrichsfeld erst 48 Stunden zuvor in Dossenheim angetreten und womöglich ein bisschen müde sind.

Am frühen Sonntagabend steht das Aufeinandertreffen zwischen der SG Heddesheim und der TSG Wiesloch unter der Überschrift „Spitzenspiel“. Die Tendenz spricht für die gastgebenden Löwen, zumal die Wieslocher in der Fremde öfters mal stolpern. „Wir haben das Ziel den Heddesheimer die erste Niederlage beizubringen“, gehen TSG-Trainer Michael Peitz und seine Schützlinge die Aufgabe selbstbewusst an.

Anschnallen heißt es diese Runde, wenn die HSG Ettlingen involviert ist. Wenn nämlich der Aufsteiger auf die Platte tritt, sind hüben wie drüben überdurchschnittlich viele Tore vorprogrammiert. Am Samstag gibt die HSG ihre Visitenkarte im Odenwald ab, genauer gesagt in der Walter-Hohmann-Schulsporthalle, wo der TV Hardheim 1895 seine Heimspiele austrägt.

Weiter Spitzengruppe, oder doch eher Tabellenmittelfeld? Diese Frage stellt sich der SG Pforzheim/Eutingen II und dem TSV Birkenau gleichermaßen. Vor dem Aufeinandertreffen der beiden Klubs am Sonntagnachmittag ist klar, dass der Sieger viel Rückendwind für die kommenden Wochen und den erhofften Sprung in die Spitzengruppe mitnehmen darf.

Ein richtiges Lokalderby steigt zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen II und den Handball Wölfen aus Plankstadt. Solche haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze und deshalb besitzt der vermeintliche Vorteil der besser platzierten Wölfe gar nicht so viel Aussagekraft, wie man annehmen könnte. „Ich erwarte wieder ein enges Spiel, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben können. Unser Spirit in den letzten Wochen war sehr gut, ein Derbysieg wäre aber nochmal die Kirsche auf der Torte für uns. Ich hoffe, dass uns viele Anhänger nach Oftersheim begleiten und eine gute Atmosphäre in der Halle herrscht. Und dann werden wir alles reinlegen. Wir wollen die zwei Punkte!“, sagt Plankstadts Trainer Niels Eichhorn.

Da sich Heddesheim und Wiesloch gegenseitig die Punkte streitig machen, kann der TSV Amicitia Viernheim der große Sieger des sechsten Spieltags werden. Das aber nur dann, wenn er seine Auswärtsaufgabe beim TSV Knittlingen mit zwei Punkten als Resultat löst. Knifflig wird es allemal, die Knittlinger wissen schließlich genau, wie unangenehm sie in ihrer heimischen Halle agieren können.

Völlig Unbeschwert dürfen die Badenliga-Frauen der SG Nußloch ihr Heimspiel gegen den TSV Birkenau bestreiten. Die Gäste hinterlassen bis dato einen sehr starken Eindruck, während die Nussis mit schwankenden Ergebnissen zu kämpfen haben.

Zwei Stunden vor den männlichen Kollegen gastieren die Frauen der TSG Wiesloch bei der SG Heddesheim. Die Spielerinnen von Noah Bausch haben nach dem bisherigen Verlauf zu urteilen eine vermeintlich größere Chance in der Nordbadenhalle 1 zu bestehen. Der Trainer rechnet aber selbstverständlich mit einer sehr schwierigen Aufgabe und versichert: „Wir wissen, was uns dort erwartet und werden bestens vorbereitet sein.“

Alles, was die HSG St.Leon/Reilingen II beim TV Brühl an Punkten mitnimmt, wäre in die Bonus-Kategorie einzuordnen. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, gibt es hier einen Heimsieg.

Es riecht nach Spitzengruppe für die KuSG Leimen und dementsprechend selbstbewusst werden die Handballerinnen von Matthias Hambrecht beim TSV Rot-Malsch auftreten. „Das ist eine schwierige Aufgabe für uns, der wir uns aber gerne stellen“, sagt KuSG-Trainer Matthias Hambrecht.

Im einzigen Samstagspiel hat der TSV Rintheim die reizvolle Möglichkeit mit einem Heimsieg gegen die HG Königshofen/Sachsenflur vorzulegen und als Tabellenführer seinen freien Sonntag starten zu dürfen.

Schwer gebeutelt kommt der Männer-Verbandsligist HSG St.Leon/Reilingen daher. Der Punktabzug war ein mentaler Rückschlag, der immer noch Zeit zur Verarbeitung benötigt. Das darf aber nicht zu lange dauern, sonst gehen weiter wichtige Zähler flöten. Am Sonntag beim TV Ispringen ist durchaus etwas drin.

Die Derbywochen gehen weiter für den TSV Wieblingen. Am Samstagabend führte die sehr kurze Reise zum TV Eppelheim. „Dieses Spiel gehört mit zu den schwierigsten in der ganzen Saison“, sagt Marco Widmann. Wieblingens Spielertrainer setzt diese Tage auf mehr Zug im Training, „und dann werden wir uns so gut es geht auf diese Aufgabe vorbereiten.“

Die Löwen brüllen überzeugend laut in dieser Runde. Vor allem zuhause ist es schwer vorstellbar, dass der TSV Handschuhseim gegen den TSV Buchen eine Schwäche zeigt. Mehr als nur einen Ausrutscher hatte die SG Nußloch bislang. Gegen den HSV Hockenheim soll ein weiterer unbedingt verhindert werden.

Zuhause gegen Aufsteiger muss man liefern, das gilt für jede Mannschaft, also auch für den TSV Rintheim, der es am Samstag mit der SG Odenheim/Unteröwisheim zu tun bekommt. Die Gäste sind aber keinesfalls Kanonenfutter, gerade im Angriff haben sie schon mehrmals bewiesen, dass sie das Zeug für die Verbandsliga haben.

Die Saase-Reserve fährt am frühen Sonntagabend mit einer gewissen Portion Hoffnung zur HSG Walzbachtal. Um am Ende aber etwas mitzunehmen, muss neben einer starken eigenen Verfassung auch etwas Glück dazukommen.

Als Aufstiegsanwärter hält jede Auswärtsfahrt ihre Tücken bereit. Wenn sich die HSG Weschnitztal dessen bewusst ist und die TG Eggenstein nicht auf die leichte Schulter nimmt, sollte einem Auswärtssieg nichts im Weg stehen.

Ein Duell, in dem beide dringend die Punkte benötigen, bestreiten die HG Saase und die Rhein-Neckar Löwen in der Frauen-Verbandsliga. Am Samstag um 17.30 Uhr geht´s los in der Sachsenhalle und dann wird sich zeigen, wer mit der ersten kleinen Drucksituation 2023/24 besser umzugehen weiß.

Spitzenspiel-Charakter weht dafür am Sonntagnachmittag durch Nordbaden. Die HSG Weinheim-Oberflockenbach und die TG Neureut dürfen sich beide Hoffnungen auf eine Top-Platzierung machen. Ab 16.30 Uhr wird sich zeigen, wessen Hoffnung in naher Zukunft noch ein bisschen größer wird.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.