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  17.12.2024    Spieltechnik
Eppelheims Verbandsliga-Männer gelingt ein Befreiungsschlag gegen Schriesheim – Neue Spannung in der Frauen-Oberliga – Rot-Malscher Oberliga-Männer schleppen sich in die Pause – Erster Saisonsieg für Eggenstein-Leopoldshafen – Böse Überraschung für Heidelsheim/Helmsheim

Karlsruhe. (bz) Die vergangenen Ergebnisse ließen keinen guten Jahresausklang erhoffen. „Die Luft war einfach raus und wir haben die Pause herbeigesehnt“, sagte Sebastian Thome zur 19:26-Niederlage seiner Oberliga-Männer des TSV Rot-Malsch bei der SG Heddesheim.

Es war das fünfte sieglose Spiel in Serie für den TSV, der nur mit einem dünnen Polster auf die hinteren Ränge in die zweiwöchige Trainingspause gehen darf. „Immerhin haben wir dagegengehalten und das Ergebnis erträglich gestaltet“, sagte Thome zum Spielverlauf beim Tabellenzweiten. Der Fahrplan bis zum nächsten Punktspiel am 18. Januar gegen den TV Knielingen steht: „Wir schalten jetzt zwei Wochen komplett ab und danach gilt es mit Attacke wieder viel PS auf die Platte zu bringen.“

Es wurde die erwartet unüberwindbare Hürde für die TSG Wiesloch. Beim souveränen Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen II verlor die Sieben von Michael Peitz mit 23:31 (10:15). Dabei hielten die Wieslocher rund 20 Minuten sehr stark dagegen (9:9). In der Folge setzte sich die Qualität der Goldstädter mehr und mehr durch, das 10:21 nach 38 Minuten war mehr als eine Vorentscheidung.

Der TV Hardheim 1895 krönt eine ordentlich erste Saisonhälfte mit einem Tore-Feuerwerk. 44:32 (21:13) schlugen die Hardheimer den TV Knielingen und haben gleichzeitig einige Teams zwischen sich und den Tabellenkeller gebracht. Klar, dass so ein hohes Ergebnis einige Torgaranten aufweist. Thomas Withopf (10), Henrik Bischof (8) sowie Philipp Ohlhaut (7) trafen nach Belieben.

Das 26:31 (10:16) gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II ist ein Sinnbild der ersten Rundenhälfte für den TSV Amicitia Viernheim. Gegen Felix Rothardt (9) und Pol Kirsch (7) von der HGO konnten die Südhessen nichts ausrichten und mussten im zwölften Ligaspiel bereits die sechse Niederlage hinnehmen.

Das gleiche Ergebnis gab es zwischen der HSG Weschnitztal und den Handball Wölfen Plankstadt. Für die Wölfe muss man den 31:26-Sieg als Befreiungsschlag bezeichnen, mit dem sie die Weschnitztaler gleichzeitig in der Tabelle überholt haben.

Eine böse Überraschung erlebte die SG Heidelsheim/Helmsheim. Beim TSV Knittlingen kassierte der Drittplatzierte eine 24:30-Niederlage. Die Grundlage legten die Hausherren in den ersten 13 Minuten. Beinahe schon sensationell 10:1 stand es zu diesem Zeitpunkt für Knittlingen. Davon erholten sich die Heidelsheim/Helmsheimer nicht mehr wirklich und mussten ihre zweite Saisonniederlage schlucken.

Gleich doppelt so viele Tore wie ihr Gegner hat die HSG Ettlingen am Sonntagabend erzielt. Das 36:18 (22:12) gegen den TV Friedrichsfeld war eine Demonstration, bei der ganz besonders Fabian Dykta die Muskeln spielen ließ. 16 Tore eines einzelnen Spielers sind ein fantastischer Wert.

Das Abschneiden zur Winterpause ist nicht das, was sich die Oberliga-Frauen der TSG Wiesloch vorgestellt haben. „Wir haben ein paar Punkte unnötigerweise liegenlassen“, sagt Noah Bausch. Der TSG-Trainer und sein Kollege Nils Trautner haben am Samstag bei der SG Heddesheim mit 28:33 (16:18) verloren.

Dort bekamen sie vor allem Maike Korn (12) und Selina Pugar (10) nicht in den Griff, gingen im Verlauf der zweiten Hälfte aber dennoch in Führung. Emely Neuners Treffer zum 26:25 (49.) ließ auf den Auswärtscoup hoffen. „Leider konnten wir dann in der Schlussphase nicht mehr das umsetzen, was wir kurz zuvor richtig gut gemacht haben“, sagte Bausch und führte weiter aus, „wir haben nach dem erneuten Rückstand auf eine offene Deckung gesetzt, was Heddesheim ein paar leichte Tore beschert hat.“ Alisa Frick ragte auf Wieslocher Seite heraus (11).

Eine zweite Halbzeit zum Einrahmen spielte der TV Edingen bei der HSG TSG Weinheim-TV Oberflockenbach. Nach 30 Minuten lagen die Edingerinnen mit 13:14 im Hintertreffen, zündeten dann jedoch den Turbo und zogen gnadenlos bis zum 32:23-Endstadt davon. Nicht zu stoppen war dabei die zwölffache Torschützin Nicole Jung.

Das klare Endergebnis von 29:22 (16:14) täuscht über den engen Spielverlauf hinweg. Lange Zeit konnte sich die HSG Walzbachtal nämlich nicht entscheidend von der SG Heidelsheim/Helmsheim absetzen. Zehn Minuten vor der Schlusssirene lag die siegreiche HSG gerade einmal mit zwei Treffern in Front (22:20). Dank der famosen Mia Lang (9) schalteten die Walzbachtalerinnen einen Gang hoch und schraubten in ihren Vorsprung dementsprechend in die Höhe.

An der Spitze ist das Feld am letzten Spieltag vor Weihnachtspause ganz eng zusammengerückt. Hauptverantwortlich dafür war der TSV Birkenau, der den TSV Rintheim mit 26:24 (14:10) besiegte. Rintheim bleibt dennoch an der Spitze, nach Minuspunkten sind sie aber nicht mehr beste Kraft. Heddesheim liegt mit 17:3 knapp hinter dem TSV (18:4), der bislang ein Spiel mehr absolviert hat.

Manche Siege sind wichtiger als andere. Der 26:21-Erfolg des Männer-Verbandsliga TV Eppelheim gegen den TV Schriesheim war ziemlich sicher der wichtigste des bisherige Saisonverlaufs. Gleichzeitig waren es die ersten zwei Punkte nach zuvor vier Niederlagen in Serie für die Eppelheimer, die in der Tabelle ein gutes Stück nach unten durchgereicht wurden. Casten Geier (6) und Milan Dennhardt (6) gingen gegen Schriesheim voran.

„Wir standen gut in der Abwehr und konnten damit die nicht ganz so starke Leistung im Angriff ausgleichen“, sagte Eppelheims Trainer Sebastian Metzler und hob Dominik Sommer hervor, „er hat in der Abwehr vollauf überzeugt.“

Von Anfang bis Ende lief Saase3 Leutershausen Handball III beim TSV Birkenau einem Rückstand hinterher. Das 29:36 (11:15) war eine souveräne Angelegenheit aus TSV-Sicht und eine lehrreiche Partie für die Jungs von der Bergstraße. Gleich fünf Spieler auf der Platte trafen je sechs Mal. Majirský Jakub, Marco Jöst sowie David-Denny Hirsch für Birkenau, Marcel Spindler und Frederik Schmitt für S3L.

Mit einem regelrechten Feuerwerk verabschiedete sich der TSV Wieblingen für dieses Jahr. Gegen den TV Ispringen, der zuvor sogar zwei Minuspunkte weniger als die West-Heidelberger aufwies, spielte sich die Sieben von Marco Widmann in einen Rausch. Anders ist das 39:20 (21:9) nicht zu deuten, die Partie zweier Verbandsliga-Topteams ließ einen Klassenunterschied erkennen.

Der TSV Handschuhsheim darf als Spitzenreiter in die Pause. Final möglich gemacht hat dies der 32:25-Sieg gegen den TSV Rintheim. „Wir haben in der ersten Halbzeit mit einer sehr guten Abwehr gespielt“, sah Löwen-Trainer Matthias Bitz den Grundstein zum späteren Sieg in der 14:8-Führung nach 30 Minuten. „Zwischendurch haben wir unseren Faden verloren, aber zum richtigen Zeitpunkt zwei, drei wichtige Tore geworfen“, konstatierte er.

Mit einer nervenstarken Vorstellung hat die HSG Walzbachtal die knifflige Auswärtsaufgabe bei der HSG Bruchsal/Untergrombach bewältigt. Dabei überzeugten die Gäste mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und hatten gegen die Gastgeber mit ihren zwei Scharfschützen David Kolb (8) und Alexander Klimovets (9) immer die richtige Antwort parat. Walzbachtal fuhr mit einem 30:26 (17:16) nach Hause.

Am Ende standen die Handballer des HSV Hockenheim mit leeren Händen da. Dabei haben sich der überragende Willi Fink (12) und Co. bei der SG Eggenstein-Leopoldshafen bis zum Ende gegen die 29:31-Niederlage gewehrt. Unterm Strich ist das natürlich viel zu wenig für den HSV, für den eine enttäuschende erste Saisonhälfte zu Ende gegangen ist. Eggenstein-Leopoldshafen feierte dagegen den ersten Saisonsieg und hat kurz vor Weihnachten ein Signal an die Konkurrenz gesendet. Die Botschaft dahinter lautet: Wir sind noch am Leben!

Ganz knapp verpassten die Verbandsliga-Frauen des TV Schriesheim eine große Überraschung. Bei der TG Pforzheim II hielt der Vorletzte die Partie bis in die Schlussminuten hinein offen, musste sich dann aber doch mit 24:26 (10:12) geschlagen geben.

Den Muss-Sieg gab es für die Rhein-Neckar Löwen gegen die Turnerschaft Mühlburg. 38:10 (22:6) lautete das Ergebnis einer ungleichen Begegnung.

Einen Dämpfer musste Saase3 Leutershausen Handball hinnehmen. Der Spitzenreiter unterlag mit 30:40 (14:20) bei der SG KIT/MTV Karlsruhe, die zwar drei Spiele weniger absolviert, aber auch zwei Minuspunkte weniger aufweist.

Bereits am Freitagabend bestritt die HG Königshofen-Sachsenflur gegen die Turnerschaft Mühlburg ihre letzte Partie vor der Weihnachtspause. Selbige nahm schnell den erwarteten Verlauf, die Gastgeberinnen zogen ohne Probleme davon. Über ein 11:2 nach 15 Minuten warfen sie einen 22:6-Vorsprung zur Halbzeit heraus. Sophia Bärlein zeigte sich besonders treffsicher, mit ihren elf Toren schwang sie sich zur erfolgreichsten Werferin auf der Platte auf. Nach 60 Minuten stand 41:17-Erfolg für die HG zu Buche.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.

BHV Pressereferent


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