Die TSG meldet sich zurück

Wiesloch. (bz) Vor Rundenbeginn wäre die Ausgangslage klar gewesen. Die TSG Wiesloch hätte gegen den TV Friedrichsfeld eine sehr große Favoritenrolle innegehabt. Nach den bisherigen Eindrücken gestalteten sich die Vorzeichen ein wenig anders. Die TSG hatte fünf ihrer acht Partien verloren und die von den Gegnern so gefürchtete Heimstärke nach drei Pleiten in der Stadionhalle verloren. Dazu kam eine beinahe schon prekäre Personalsituation, was jedoch kein Problem beim letztlich souveränen 32:16-Sieg darstellen sollte.

Wieslochs Trainer Michael Peitz zählte auf: „Wir hatten zwei beruflich bedingte Ausfälle, dann haben am Spieltag zwei Jungs wegen Krankheit abgesagt und außerdem fehlten zwei Spieler aufgrund von Verletzungen.“

Ohne sechs Kaderspieler und ohne einen fitten Kreisläufer begann schließlich die Partie gegen Friedrichsfeld. „Florian Sauter hat die für ihn ungewohnte Position am Kreis eingenommen und nach zehn Minuten ist uns dann noch unser einziger Rechtsaußen Lars Danek verletzungsbedingt ausgefallen“, sagte Peitz, der von diesem Moment an mit einem Rechtshänder auf der eigentlich für Linkshänder prädestinierten Position weitermachen musste.

All diese Rückschläge haben die Wieslocher eindrucksvoll weggesteckt und Friedrichsfeld zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte Chance gelassen. Der TSG-Coach konstatierte: „Zur Pause waren wir mit sechs Toren vorne (16:10) und kurz danach konnten wir schnell auf zehn Treffer davonziehen.“ Was besonders hervorstach – in Halbzeit zwei kassierten die Hausherren lediglich sechs Gegentore, ehe der so dringend herbeigesehnte Sieg feststand.

„Das war wichtig für uns und ich bin sehr zufrieden, weil es heute alles andere als einfach angesichts dieser Voraussetzungen gewesen ist“, sagte Peitz nach dem vierten Saisonsieg, der seiner Sieben etwas Luft nach unten verschafft und frisches Selbstvertrauen für die ausstehenden fünf Partien vor der Weihnachtspause gegeben hat. Kommenden Samstag steigt gegen die HSG Ettlingen das dritte Heimspiel in Serie und dann bietet sich die Chance, die Punktbilanz von aktuell 8:10 auszugleichen.

TSG Wiesloch: Haubrok, Marischler 8, Danek 1, Leukert 1, Gierse, A. Sauer 7/3, F. Sauter 4, Körner 4, Ganshorn 2, Hecker, Späth 1, Winterfeld 2, Kirchner 2.

TV Friedrichsfeld: Koch, Hindenberger 1, Lay 2, Marmodee 1, Urban 4, Kiesel 3, Mehl, Reichel, Keil, Menges, Winkler 2, Eberlein 3/1, Lösch.