Zweimal Lokalderby
  17.11.2022 •     Spieltechnik


Es ist Lokalderby-Zeit. Am Samstagabend steht die Sporthalle der Parkringschule vermutlich Kopf.

Karlsruhe. (bz) Es ist Lokalderby-Zeit. Am Samstagabend steht das Harres vermutlich Kopf. Um 20 Uhr begrüßt der TSV Rot-Malsch die HSG St.Leon/Reilingen. Mehr Derby geht wahrlich nicht, es ist das Spiel der Männer-Badenliga, auf das viele schauen. 

„Wir sind nicht gerade der Favorit, schließlich hat sich Rot-Malsch nach einem schwierigen Start gut erholt“, sagt Martin Schnetz. Der HSG-Trainer hat einzig und allein das Ziel, „Klassenerhalt“, im Blick. Er sagt: „Wir müssen natürlich auch einmal gegen eine Mannschaft gewinnen, die in der Tabelle nicht unter uns steht und vielleicht klappt das ja im Derby.“ 

Das ausgeglichene Punktekonto (9:9) soll ins Positive gedreht werden. „Die vier ausbleibenden Partien der Hinrunde wollen wir nutzen, um uns Richtung Rückrunde die bestmögliche Ausgangsposition zu verschaffen“, sagt Michael Peitz. Der Trainer der TSG Wiesloch will dafür zuhause gegen die TSG Dossenheim unbedingt zwei Zähler einsammeln, zumal der Aufsteiger in der neuen Klasse noch keine Bäume ausgerissen hat und vermutlich bis zum Ende gegen den Abstieg spielen wird. 

Völlig ausgeglichen sind die Vorzeichen vor dem Duell der SG Pforzheim/Eutingen II mit dem TV Hardheim. Beide schnuppern an der Spitze. Damit das so bleibt, hilft ihnen am Samstag nur ein Sieg. 

Für alle Badenligisten ist ein Aufeinandertreffen mit der SG Leutershausen II ein Pflichtprogramm für zwei Punkte. So auch für die TSG Eintracht Plankstadt, die es am Samstagabend mit dem Schlusslicht zu tun bekommt. 

Vielleicht kann der Heimvorteil ja etwas ausrichten? Das dürften sich die Männer des TSV Amicitia Viernheim denken, wenn sie am Samstagabend die SG Heddesheim empfangen. Für die Löwen soll es in Südhessen den nächsten doppelten Punkterfolg auf dem Weg zur Meisterschaft geben. 

Hinter Heddesheim kommt es zum Verfolgerduell schlechthin. Der Dritte, die SG Heidelsheim/Helmsheim, empfängt den Zweiten, den TV Friedrichsfeld. Der Sieger hat nicht nur gute Karten auf Rang zwei, er würde obendrein mit ganz viel frischem Selbstvertrauen in den Jahresendspurt starten. 

Zumindest in Reichweite zur Spitze liegt der TSV Birkenau. Der Absteiger steht bei 10:8-Zählern, muss sich in Zukunft aber steigern, wenn der Zug nach ganz vorne nicht frühzeitig abfahren soll. Extrem hilfreich wäre dabei ein Auswärtssieg am frühen Sonntagabend bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II. 

Derby im Doppelpack heißt es am Samstag. Zwei Stunden vor den Männern gibt es in der Frauen-Badenliga das Duell TSV Rot-Malsch gegen die HSG St.Leon/Reilingen II. Schauplatz ist die Roter Sporthalle der Parkringschule und die Anspannung ist bereits mit Händen zu greifen. „Wir freuen uns riesig auf das Lokalderby“, sagt TSV-Trainer Arndt Heinemeier. Nach zwei Siegen in Folge darf er optimistisch sein, allerdings ist der Gegner eine Macht im bisherigen Saisonverlauf und deshalb trotz Auswärtsspiel klar favorisiert. 

Ein gewisser Druck lastet auf der KuSG Leimen. Der Sechstplatzierte hat am späten Sonntagnachmittag Heimrecht und steht gegen den Vorletzten HG Königshofen/Sachsenflur in der Pflicht zwei Punkte einzufahren. 

Die knappe 29:31-Niederlage beim Tabellenführer HSG St.Leon/Reilingen II gibt der SG Nußloch Zuversicht. „Auf diese Leistung können wir aufbauen“, sagt Michael Grünwedel. Der Trainer der „Nussis“ hofft am Sonntag zuhause gegen den TV Brühl darauf, „wieder doppelt zu punkten.“ 

Viel zu spekulieren gibt es nicht bezüglich der vierten Partie des Wochenendes. Zuhause will der verlustpunktfreie Spitzenreiter HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die SG Stutensee-Weingarten nichts anbrennen lassen – was auch gelingen sollte. 

Die Verbandsliga-Männer des TV Eppelheim dürfen sich beim HSV Hockenheim durchaus etwas ausrechnen. Zwar haben die Eppelheimer die etwas schlechtere Punktausbeute und obendrein ein Auswärtsspiel, aber dafür schwächelten die Hockenheimer zuletzt. 

Vorsichtig optimistisch darf die SG Nußloch in ihr Heimspiel gegen den TV Ispringen gehen. Neben dem eigenen zufriedenstellenden Saisonstart spricht die Tabellensituation sowie der Vorteil der heimischen Olympiahalle für die Sieben von Frank Schmiedel. 

„Ich hoffe, dass wir an diese Leistung anknüpfen können“, sagt Matthias Bitz vor dem Derby seines TSV Handschuhsheim am Samstagabend beim TSV Wieblingen und meint damit den überzeugenden 35:21-Sieg vor Wochenfrist gegen den HSV Hockenheim. In Wieblingen wird es, das sollte kein Geheimnis sein, um einiges schwieriger für die Handschuhsheimer, die vor der Weihnachtspause noch ein paar Pünktchen holen möchten, um sich etwas mehr Luft auf die hinteren Ränge zu verschaffen. Wieblingen kann sich hingegen mit einem Sieg im oberen Tabellenmittelfeld festsetzen. 

Selbstbewusst nach dem Erfolg gegen Weschnitztal fährt die HSG Walzbachtal am Samstag zum TV Germania Großsachsen II. Ein Auswärtssieg liegt in der Luft. 

Eben jene HSG Weschnitztal will sich in der heimischen Halle rehabilitieren. Wer könnte dafür gelegener kommen als das Schlusslicht. Die TGS Pforzheim II reist jedenfalls als großer Außenseiter in die Weschnitztalhalle. 

Das Gipfeltreffen schlechthin steigt zwischen der HSG Ettlingen und dem TSV Rintheim. Die Gastgeber haben nach wie vor eine weiße Weste (16:0-Punkte). Da hat der Tabellenzweite aus Rintheim (16:2) offensichtlich die größten Chancen, auf jener Weste ein paar Flecken zu hinterlassen. Los geht´s am Samstag um 20 Uhr in der Franz-Kühn Halle. 

Am anderen Ende der Tabelle kämpfen die SG Stutensee-Weingarten und die TG Eggenstein um den Klassenerhalt. Beide kreuzen am Sonntag um 18 Uhr die Klingen und haben das Ziel mit zwei Zählern einen großen Schritt raus aus dem Abstiegssumpf zu machen. 

Eine ganz schwierige, wenn nicht sogar eine unmögliche Aufgabe stellt sich den Verbandsliga-Frauen des TSV Rot-Malsch II in den Weg. Am Samstagnachmittag empfangen sie die TG 88 Pforzheim II. Ähnlich anspruchsvoll wird es für die SG Walldorf Astoria. Beim TV Edingen, der mit 12:2-Punkten als Zweiter in Schlagdistanz zum TSV Birkenau liegt, müssen die Astorstädterinnen einen herausragenden Tag erwischen, wenn sie etwas mitnehmen möchten. Dagegen nehmen die Rhein-Neckar Löwen gegen die TG Neureut die Favoritenrolle ein. 

In knappen Begegnungen macht nicht selten der Heimvorteil den Unterschied aus. Darauf hofft sicherlich auch der TV Schriesheim, der am späten Samstagnachmittag den HC Mannheim-Vogelstang begrüßt. Beide liegen punktetechnisch nicht weit voneinander entfernt, „Schriese“ bei 6:8-Zählern und Vogelstang bei 4:8. 

Das Topspiel des Wochenendes steigt bei der HSG Walzbachtal. Dort gastiert am Sonntag der verlustpunktfreie Spitzenreiter TSV Birkenau II. 

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.