Zwei Tage voller Handball – Ketscher und Forster Nachwuchs holen den BHV-Pokal
  12.04.2022 •     Spieltechnik


Forst/Malschenberg. (bz) So soll es sein. Der weibliche und männliche D-Jugendnachwuchs hat am vergangenen Wochenende seine BHV-Pokalsieger ausgespielt. Dazu kamen jeweils vier Teams zusammen und ermittelten im bekannten Final Four Modus ihren Pokalsieger.

Den Anfang machte der weibliche Nachwuchs am Samstag in der Rauenberger Mannaberghalle. Über zwei Mal 20 Minuten setzten sich die TSG Ketsch (30:15 gegen die HSG Ettlingen) und der gastgebende TSV Germania Malschenberg (14:10 gegen die HSG Walzbachtal) durch. Zu den zahlreichen Besuchern gehörte auch Dr. Martin Hofmann, Referent Nachwuchshandball im Bezirk AES und auf Verbandsebene für den D-Jugendpokal verantwortlich. Er berichtete: „Im zweiten Spiel siegte Malschenberg trotz frühem Rückstand, die Torfrau aus Walzbachtal zeichnete sich mehrmals aus und verhinderte eine frühzeitige Entscheidung. Die SchiedsrichterInnen zeigten in sämtlichen Partien eine sehr gute Leistung und strahlten stets Sicherheit in ihren Entscheidungen aus.“

Das folgende Finale war in der ersten Halbzeit von zwei dominierten Abwehrformationen geprägt. Bei einer Ketscher Führung von 5:3 wechselten die Teams die Seiten. Danach konnten die jungen Malschenbergerinnen nicht ganz das Tempo der TSG, die sich mit 13:4 zum Pokalsieger krönte, mitgehen.

In Malschenberg präsentierten sich die Wieslocher Wiesel in einen tollen Einlagespiel und in Forst zeigten die Habichte zwischen Halbfinals und Finale, was sie mit dem Handball so alles draufhaben.

Sonntags öffnete der TV Forst seine Tore und begrüßte drei weitere Halbfinalisten in seiner modernen Multifunktions-Halle zum Final Four der männlichen D-Jugend. Hofmann sparte für beide Ausrichter nicht mit Lob: „Egal, ob in Malschenberg oder in Forst, in beiden Hallen war die Organisation perfekt. Genau so einen Ablauf wünscht man sich.“ Bei jeder der beiden Veranstaltungen war auch das BHV-Präsidium durch einen Repräsentanten vor Ort vertreten. Außerdem schaute in Forst der ehemalige deutsche Nationaltorhüter und Welthandballer des Jahres 2004, Hennig Fritz, vorbei und gab eine Autogrammstunde.

Rein sportlich hatten die D-Junioren einiges an Dramatik zu bieten. Schon die Halbfinals hatten es sich, die SG Pforzheim/Eutingen schlug die SG Leutershausen mit 21:16 und der TV Forst die HG Oftersheim/Schwetzingen mit 27:11. Das Finale sollte aber alles zuvor Gewesene in den Schatten stellen. Forst und Pforzheim/Eutingen lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der in dem Gastgeber einen knappen, aber verdienten Sieger fand (26:25).

In seinem Fazit zeigte sich Hofmann begeistert: „Wir haben zwei Feiertage für unseren schönen Handballsport erlebt und sehen, das unsere Entscheidung, regelmäßig den Badenpokal auszuspielen, richtig war, und der Modus sehr gut angenommen wird.“

Ergebnisse der Finalturniere der männlichen und weiblichen D-Jugend

Samstag, 9. April; Weibliche D-Jugend in Rauenberg; Halbfinale: TSG Ketsch – HSG Ettlingen 30:15, HSG Walzbachtal – TSV Germania Malschenberg 10:14; Finale TSG Ketsch – TSV Malschenberg 13:4 (5:3).

Sonntag, 10. April; Männliche D-Jugend in Forst; Halbfinale: SG Leutershausen – SG Pforzheim/Eutingen 16:21, TV Forst – HG Oftersheim/Schwetzingen 27:21; Finale TV Forst – SG Pforzheim/Eutingen 26:25 (14:12).