Spitzenspiel in Knittlingen
  08.12.2022 •     Spieltechnik

Karlsruhe (bz) Nächstes Derby für die Badenliga-Männer der HSG St.Leon/Reilingen. Bislang sind die Ergebnisse selten nach dem Geschmack des ehrgeizigen Trainers Martin Schnetz ausgefallen. Die Zeit ist mal reif für einen Überraschungscoup. Dafür bietet sich die Partie am Sonntag ganz gut an. Mit der TSG Wiesloch kommt ein bekannter Gegner, der einen kurze Anfahrt hat und in der Tabelle ein gutes Stück besser dasteht. Chancenlos ist die HSG deswegen lange nicht, das heimische Sportzentrum Harres soll seinen Teil dazu beitragen.

Die Aufgaben bleiben knifflig. Nach dem Gastspiel beim Spitzenreiter SG Heidelsheim/Helmsheim (26:37-Niederlage), bekommt es die TSG Dossenheim mit dem nächsten Hochkaräter zu tun. Am Sonntag um 18 Uhr gastiert die zweitplatzierte SG Heddesheim in der Schauenburghalle. „Unser Kader muss vollständig sein und unsere Abwehrleistung besser werden“, spricht Dossenheims Trainer Jörg Weber die wichtigsten Punkte an.

Zeitgleich gastiert der TSV Rot-Malsch beim TV Friedrichsfeld. „Ein Bonusspiel ohne Harz“, bezeichnet TSV-Trainer Sebastian Thome die Begegnung beim Drittplatzierten. Außerdem sehnt er die Winterpause herbei, „denn viele der Jungs sind krank, verletzt oder einfach nur körperlich ausgezehrt.“

Nächster Anlauf für die SG Leutershausen II. Gegen den TSV Amicitia Viernheim kommt es für die Drittliga-Reserve darauf an, sich bestmöglich zu verkaufen und keine allzu hohe Niederlage zu kassieren.

Nicht chancenlos fährt die HG Oftersheim/Schwetzingen II zum TV Hardheim 1895. Zu sicher dürfen sich die Hausherren nicht sein, die HGO spielt zwar keine herausragende Runde, den ein oder anderen überzeugenden Punktgewinn hat sie dennoch eingefahren.

Mehr erwartet hat sich zweifellos der TSV Birkenau. Der BWOL-Absteiger erlebt eine Badenliga-Saison im Mittelfeld der Tabelle. Nach vorne ist der Rückstand zu groß und nach hinten kann nicht mehr wirklich etwas anbrennen. Dementsprechend entspannt dürfen es die Birkenauer mit dem Spitzenteam der SG Heidelsheim/Helmsheim aufnehmen. Genau darin liegt die Gefahr für die SG, die dieses Auswärtsspiel sehr ernst nehmen muss.

Nach einem Wochenende ohne Handball sind die Badenliga-Frauen der KuSG Leimen am Samstag bei der SG Stutensee-Weingarten gefordert. Eine machbare Aufgabe für Matthias Hambrecht und seine Schützlinge. Der KuSG-Trainer blickt nach dem Aufstieg auf einen bislang überzeugenden Saisonverlauf und sagt: „Ich bin ganz zufrieden wie es gelaufen ist. Wir hatten auch knappe Niederlagen dabei, bei denen wir trotzdem eine sehr gute Leistung gezeigt haben.“

Weitere zwei Punkte wäre ein wichtiger Schritt für den TSV Rot-Malsch auf dem Weg Richtung gesichertes Mittelfeld. Gleichzeitig könnte die Sieben von Trainer Arndt Heinemeier bei der HG Königshofen/Sachsenflur einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf ein gutes Stück distanzieren.

„Einen Schritt in die richtige Richtung“, nennt Frank Gerbershagen den 38:24-Erfolg gegen die HG Saase mit Blick auf das nun anstehende Topspiel bei der HSG St.Leon/Reilingen II. Dort möchte der Trainer der TSG Wiesloch positiv überraschen und, „zurück zu alter Stärke finden.“

In der Partie zwischen dem TV Brühl und der HG Oftersheim/Schwetzingen ist ein Heimsieg schwer vorstellbar. Zu schwer tun sich die Gastgeberinnen im bisherigen Saisonverlauf und zu souverän befinden sich die Gäste auf dem Weg in Richtung BWOL.

Zwei ganz wichtige Punkte stehen für die Verbandsliga-Männer des TSV Handschuhsheim auf dem Spiel. Die Schützlinge von Matthias Bitz bekommen es mit dem TV Germania Großsachsen II zu tun. Eine machbare Aufgabe und obendrein die Gelegenheit sich ein angenehmes Polster auf die Abstiegsränge zu verschaffen.

Eigentlich sind Tabellenstände vor Derbys unwichtig. Vor solchen Duellen ist immer die Rede davon, dass sie ihre eigenen Gesetze haben. Das gilt auch für den TV Eppelheim und den TSV Wieblingen. Beide liegen im Klassement dennoch eng beisammen, was die Spannung sogar einen Tick erhöht.

Um den Druck auf die Spitzenteams hochzuhalten, muss die SG Nußloch bei der TG Eggenstein gewinnen. Das sollte nach den bisherigen Eindrücken sowieso der Anspruch der Schmiedel-Sieben sein.

Der HSV Hockenheim und die SG Stutensee-Weingarten sind zwei Konkurrenten im Abstiegskampf. Da der HSV aber besser dasteht und obendrein Heimrecht im direkten Duell genießt, sind zwei Punkte für ihn realistischer. Die SG benötigt ihrerseits mal einen Erfolg, mit dem im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen ist. Genau so eine Chance bietet sich am Samstag in Hockenheim.

Einen großen Schritt Richtung oberes Mittelfeld und ganz weit weg von den hinteren Rängen kann die HSG Walzbachtal machen. Zuhause gegen das Schlusslicht TGS Pforzheim sollte einem Sieg nichts im Wege stehen.

Spitzenspiel lautet die Überschrift zum Duell des TSV Knittlingen mit der HSG Ettlingen. Beide gehören zu den Top Vier, Ettlingen hat bislang einen noch besseren Eindruck hinterlassen. Die Aufgabe in Knittlingen ist jedoch die größtmögliche und obendrein dürfte der TSV bis in die Haarspitzen motiviert sein, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Einfacher verspricht der Samstagabend für den TSV Rintheim zu werden. Gegen den TV Ispringen hat das Topteam Heimrecht und darf zusätzlich damit rechnen, dass sich Knittlingen und Ettlingen gegenseitige Punkte abnehmen.

Nach einem überzeugenden Saisonstart haben die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen zuletzt weniger gepunktet. Sie wurden sogar ins untere Tabellenmittelfeld durchgereicht. Beim TV Schriesheim haben sie die Chance auf einen Befreiungsschlag.

Der TV Edingen muss auf der Hut. Zwar spricht die Tabellensituation klar für die TV-Frauen, allerdings ist ein Auswärtsspiel bei der TG Neureut für kein Verbandsliga-Team eine einfache Nummer.

Die SG Heidelsheim/Helmsheim II macht sich auf die weite Reise zum TSV Birkenau II und hat dort nichts zu verlieren. Alles andere als ein klarer Birkenauer Erfolg wäre eine große Überraschung.

Die gleiche Voraussetzung gilt vor der Begegnung zwischen der TG 88 Pforzheim II und der Turnerschaft Mühlburg. Während die TG nach wie vor berechtigte Hoffnungen auf eine Platzierung ganz oben in der Tabelle haben darf, benötigen die Mühlburgerinnen dringend jeden einzelnen Zähler im Abstiegskampf.

Der HC Mannheim-Vogelstang befindet sich in einer ähnlichen Situation wie die TS Mühlburg. Sie hat am Samstag immerhin ein Heimspiel und ist gegen die HSG Walzbachtal ein nicht ganz so krasser Außenseiter. Mit einem Sahne-Tag ist dem HC durchaus ein Punktgewinn zuzutrauen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.